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Aus drei mach zwei

Repowering-Projekt auf dem Energieberg ersetzt zwei alte Windräder durch eine leistungsstärkere Neuanlage. Seit 2003 erzeugen die drei Windräder auf dem Energieberg klimafreundlichen Strom für Karlsruher Haushalte. Zwei Räder des Trios gingen sogar schon Jahre zuvor ans Netz. Und diese beiden Anlagen aus den Jahren 1999 und 2000 sollen nun Platz machen für eine leistungsstärkere.

Durch das sogenannte Repowering wird sich die jährliche Windstromproduktion auf dem Energieberg nahezu verdoppeln. In Zahlen ausgedrückt: Den alten Windrädern mit Leistungen von jeweils 750 Kilowatt (kw) steht die neue Anlage mit bis zu 3.300 kW gegenüber. Das bislang größte Windrad, das von der Maßnahme nicht betroffen ist, verfügt über eine Leistung von 1.500 kW. Auch an Höhe überragt die neue Anlage mit 119 Metern das verbleibende Windrad, das es auf 85 Meter Nabenhöhe bringt. Bei den Rotoren-Durchmessern zeigt sich ein vergleichbarer Unterschied: 112 Meter zu 77 Meter.

Die Kosten für das Repowering werden vom Betreiber, der Windmühlenberg-Gesellschaft, mit knapp 6 Millionen Euro veranschlagt. Davon entfallen rund vier Millionen Euro auf das neue Windrad, die restliche Summe verteilt sich auf ein neues Fundament, Gutachten und Ausgleichsmaßnahmen, beispielsweise 3,5 Hektar neue Feuchtwiesen für den Biotop- und Artenschutz. Und wie sieht der Zeitplan für die Umsetzung des Repowering-Projektes nach mehr als dreijähriger Planungsphase aus? Geschäftsführer Thomas Müllerschön plant den Abbau der beiden kleinen Windräder für die Zeit nach den Sommerferien, vorausgesetzt die Baugenehmigung für das neue Windrad liegt bis Juli 2015 vor. Das Fundament der neuen Anlage ließe sich dann im Frühjahr 2016 erstellen, so dass etwa ab Frühsommer 2016 mit Strom aus der neuen Windmühle zu rechnen ist. Ab dann werden sich auf dem Energieberg nur noch zwei Windräder drehen, dafür aber mit viel mehr Power.